Kokosöl: Der würzig-gesunde Trend beim Kochen!

Wer Hirnschmalz hat, kocht viel mit Kokosöl, heißt es seit kurzem auch in Europa. Das Öl der tropischen Kokosnuss gilt seit kurzem nämlich auch bei uns als Brainfood pur: Es schmeckt nicht nur wunderbar nach Urlaub, Palmen, Strand und mehr… Es besteht auch zu rund 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren (deswegen ist es bei Zimmertemperatur auch fest). Und die haben – entgegen anderer Meinung – jede Menge gesunde Power fürs Gehirn in sich! 

Gesättigte Fettsäuren – sind die nicht schlecht für die Gesundheit? Nein, das gilt nur für die langkettigen Fettsäuren, die bei der langwierigen Verdauung viel Zeit und Energie kosten bzw. beim Erhitzen die „bösen“ Transfette bilden. Im Kokonussöl dagegen wohnen vor allem mittelkettige Fettsäuren, welche die Leber direkt zu ihrer eigenen Energieversorgung nutzt. Einen Teil davon wandelt sie sogar direkt in so genannte Ketone um und schickt sie ins Blut, wo sie stundenlang verbleiben. Das erhöht die geistige Leistungsfähigkeit. Kein anderes der üblichen Fette und Öle liefert so viele mittelkettige Fettsäuren wie Kokosöl!

Unser Oberstübchen ist nämlich eine fettreiche Angelegenheit – dabei braucht es aber das richtige Fett, damit unsere Hirnzellen gut funktionieren und möglichst lange möglichst gesund bleiben… (Der Mensch braucht aber auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren dazu! Kokosöl muss in der Küche also immer ergänzt werden: Mit Rapsöl, Hanföl, Walnussöl…)

Kokosöl – am besten das hochwertige, kalt gepresste Native Kokosöl oder ein Bio-Kokosnussöl – kann einfach so mit dem Löffel gegessen oder als Kokos-Aufstrich auf Brote und Kräcker geschmiert werden. Bei Mayonnaisen und Dressings ersetzt man die Hälfte des herkömmlichen Öls durch (erwärmtes, flüssiges) Kokosöl. In dieser öligen Form eignet es sich auch zum Daruntermischen in Desserts, Suppen, Shakes, Smoothies oder ins Müsli – es schmeckt ganz leicht nach Kokosnuss und ist eine echte geschmackliche Bereicherung.

Außerdem funktioniert das weiße bis gelbliche Kokosfett perfekt zum Braten, Backen und Dünsten von fast allen Gerichten: Es spritzt nicht, brennt nicht an und raucht erst bei knapp unter 200 Grad Celsius. Das in Kokosnussöl gebratene Steak profitiert vom sehr milden, ganz feinen Kokosaroma daher genauso wie der pikante Pfannkuchen, die Gemüse-Wok-Pfanne ebenso wie eine Pasta oder der Kaiserschmarrn. Es gibt auch schon Gewürzmischungen mit Kokosnussöl am Markt. Und auch die sind – köstlich-gesund! Guten Appetit!